Rucola ist bei uns unter vielen Namen wie, Rauke, Ölrauke, Raukelkohl, Ruke, Salatrauke, Arugula, Rocket (engl.) bekannt. Er wächst im ganzen Mittelmeergebiet bis nach Afghanistan und
Turkestan. Im gemäßigten Europa eher selten, obwohl er sich problemlos züchten lässt.
Botanisches:
Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae)
Pflanze mit verkehrt eiförmig löwenzahnähnlich gezackten oder glatten, tiefgrünen Blättern, die nicht so schnell schlapp machen wie Kopfsalat. Die wilde Rauke ist etwas stärker gezackt als
die Salatrauke. Wenn man sie wachsen lässt, kann sie bis zu 1 m hoch werden.
Geschichtliches:
Rucola oder Rauke ist eine alte Kulturpflanze, die bereits im griechischen Altertum bekannt war. Dioskorides schrieb im 1. Jahrhundert n.Chr., dass "diese, roh und in großen Mengen
verzehrt, die Fleischeslust weckt, und ihre Samen eine ähnliche Wirkung haben, harntreibend sind, die Verdauung verbessern, und dem Bauch guttun". Auch im Mittelalter wurde Rucola als
verdauungs- und harntreibendes Kraut in der Medizin verwendet.
Verwendung:
Rucola ist vom Geschmack scharf, würzig, kresseähnlich und wird am häufigsten als Salat verwendet. Aber auch zum Pesto machen eignet es sich gut. Rucola paßt zusammen mit Tomaten besonders
gut zu Fisch, kann aber auch Pfannengerichten und Pastasaucen beigefügt werden. Blüten, Samen und Öl sind ebenfalls essbar.
Ernte:
Fortlaufend ab Juni bis ENde Oktober. Die Blätter sollen aber vor dem Erscheinen des Blütenstengels gepflückt werden, weil sie dann nicht so scharf schmecken.
Lagerung:
Bei 0 - 1 °C einige Tage haltbar - am besten jedoch frisch verwenden. Rucola lässt sich gut frischhalten, indem man ihn ein bis zwei Stunden in lauwarmes, gezuckertes Wasser legt. Das
Wasser dann abschütten. Rucola in eine verschließbare Plastikbox betten und mit einem feuchten Tuch bedecken. Verschlossen hält sich RUcola so tagelang.